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Faszination Bügeleisen – die Synergie von Stahl und Feuer

  • 16. Oktober, 2025
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Was führt dazu mich diesem Werkzeug zur optischen Verschönerung von Bekleidung zu widmen. Ganz einfach es stehen in meinem Umfeld einige ältere Modelle herum und mich fasziniert die Entwicklung von Design, Funktionalität und Technik.

Seit wann gibt es überhaupt Bügeleisen?

Die Ursprünge des Bügeleisens gehen in die Zeit 200 vor Christus in China zurück. Dort verwendetet man sogenannte Pfanneneisen zur Glättung von Seidenstoffen. Die Pfannen wurden mit einem Gemisch von glühender Kohle und Sand gefüllt, um die Hitze lange in der Pfanne zu halten.

Ab dem 15.Jahrhundert findet man die ersten Bügeleisen auch in Europa. Das Bügeleisen wurde übrigens nicht nur zur Wäschepflege eingesetzt, um diese optisch aufzuwerten, die Behandlung der Wäsche mit einem heißen Bügeleisen hat auch bis heute einen hygienischen Aspekt. Es dient zur Desinfizierung von Bekleidung und damit der Vermeidung von Krankheiten.

Die ersten Bügeleisen in Europa bestanden zuerst aus einer massiven Eisenplatte, die auf dem Herd erhitzt wurde. Diese hatten schon die bis heute erhaltene „Schiffsform“ und waren noch mit einem Eisengriff versehen, der die Handhabung aufgrund der Hitze erschwerte.

Um das zu lösen, erfand man den abnehmbaren Griff aus Holz, der vor dem Erhitzen abgenommen wurde und danach wieder angeklipst. So konnte man auch, während man bügelte, ein zweites oder drittes Eisen erhitzen und dann einfach den Griff wechseln, um weiter zu bügeln.

Im 17. Jahrhundert entstand das hohle Plätteisen, in deren Inneres man eine erhitzte Eisenplatte einlegen konnte und diese auch nach Bedarf wechseln.

Eine Weiterentwicklung dieser Bügeleisen- Form war im 19. Jahrhundert das sogenannte Bolzeneisen- ein hohles Eisen mit Bolzen. Mehrere Bolzen wurden im Ofenfeuer erhitzt und konnten nach dem Erkalten gewechselt werden.

Im Verlauf des späten 19. Jahrhundert trat neben das Bolzeneisen das Kohlebügeleisen- in dessen großen Hohlraum glühende Kohlen oder Briketts gefüllt wurden.

Anfang des  20. Jahrhunderts waren Gasbügeleisen im Einsatz. Diese Hohleisen- ähnlich dem Bolzeneisen, mit Luftlöchern an der Spitze- konnte man aufrecht auf die offene Gasflamme stellen oder direkt an die Gasleitung anschließen.

Die meisten kennen sicherlich die elektrischen Bügeleisen aus den sechziger oder siebziger Jahren in der eigenen Familie. Diese Bügeleisen wurden über ein Thermostat gesteuert und schalteten automatisch beim Erreichen einer bestimmten Temperatur ab. Da wurden beim Bügeln oft auch feuchte Tücher verwendet, um empfindliche Stoffe vor zu starker Hitze zu schützen oder auch die Glätte des Stoffes zu erhöhen. Neben der Hitze spielte bei den Bügeleisen auch das Gewicht eine Rolle.

Um die Überhitzung des Stoffes zu minimieren kamen die ersten Bügeleisen mit verstellbaren Temperaturen auf den Markt. Die Funktion steuert ein Thermostat im Bügeleisen und regelt die Temperatur mithilfe eines Bimetall Streifens. Dieser Streifen besteht aus zwei miteinander verbundenen Metallen, die sich bei Hitze unterschiedlich stark ausdehnen. Durch diese Eigenschaft krümmt sich der Streifen, schaltet den Stromkreis ein oder aus und steuert so die Temperatur der Bügelsohle.

Seit der Elektrifizierung der Haushalte wurde das Bügeleisen elektrisch beheizt. In der weiteren Entwicklung konnte mit einem Rad die Temperatur gesteuert werden. Für leichteres Bügeln folgte das Dampfbügeleisen, das 1963 schon erfunden wurde und den Einsatz der feuchten Tücher beim Bügeln ablöste. Übrigens beruht das Dampfbügeleisen auf einem Patent aus dem Jahr 1937 in Deutschland von Robert Engler. In der heutigen Zeit gibt es komfortable Bügelstationen, beschichtete Eisen mit sichtbarem Wassertank.

Wer alte Bügeleisen einmal aus der Nähe anschauen möchte, findet hier im „Museum zum alten Eisen“ in Mückeln im Natur- und Geopark Vulkaneiffel in Rheinland-Pfalz eine umfangreiche Sammlung. https://www.mueckeln.de/museum-zum-alten-eisen.html

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