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Wie steht es mit der Höflichkeit?

  • 7. Oktober, 2025
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Wir reden heute sehr oft über Wertschätzung, was sehr wichtig und sinnvoll ist. Parallel dazu scheint es so, dass der Begriff Höflichkeit etwas aus der Mode gekommen ist. Das finde ich sehr schade und möchte hier einmal eine Lanze für die Höflichkeit brechen, damit Höflichkeit wieder immer mehr Einzug in unser Miteinander hält.

Doch wo kommt der Begriff Höflichkeit her und wie ist Höflichkeit entstanden?

Höflichkeit ist schon immer in den Kulturen der Völker verankert und hat im Laufe der Jahre sich natürlich an die Gegebenheiten der aktuellen Gesellschaft angepasst. Höflichkeit war auch schon immer eine Verhaltensweise, die darauf ausgerichtet war, Konflikte zu vermeiden.

In Antiken Kulturen wie in Griechenland und im alten Rom wurden bestimmte Umgangsformen und eine gewisse Etikette gepflegt, um auch eine Zugehörigkeit zu gesellschaftlichen Schichten zu symbolisieren.

Zur römischen Etikette gehörten z.B. Kleidungsvorschriften, die Herren trugen eine Toga und die Damen eine Stola. Zu den Tischsitten gehörte es eigene Servietten mitzubringen und um sich nach dem Toilettengang zu reinigen, nutzten die Römer einen an einem Stock befestigten Schwamm, das Xylospongium.

Meine erste bewusste Begegnung mit dem Thema Höflichkeit in meiner Kindheit entstand mit einem Buch von Reimar Dänhardt „Ein paar Takte über Takt“. (Wer höflich ist, wird auch gern als taktvoll beschrieben.)

In diesem Buch, was sich sehr stark auf das Thema Höflichkeit in der Zeit der Ritter bezieht, beschreibt er die Entstehung des Wortes Höflichkeit folgendermaßen:

„Das Wort hovelich ist von dem Wort hof oder hov abgeleitet. Es ist mittelhochdeutsch. So nennt man die Sprache, die um 1200 in Deutschland gesprochen wurde. ….Unter hof verstand man vor allem den Aufenthaltsort und die Wohnstätte des Fürsten oder Königs. Dem hofe gelich – woraus dann hovelich wurde – war das, was dem Hof angemessen war Aus dem mittelhochdeutschen Wort hovelich ist dann im Laufe der Zeit unser Wort höflich geworden.“

In dieser Zeit entwickelte sich in Europa die Höflichkeit als Teil des Rittertums und der höfischen Kultur. Respekt gegenüber Adeligen und Damen wurde betont. Ihm folgten Renaissance und Barock, in deren Zeit detaillierte Benimmregeln entstanden. Höflichkeit wurde zu einem Zeichen von Bildung und Status und besonders in königlichen und adligen Kreisen gepflegt, um Macht und Ansehen zu demonstrieren. Diese wurden mit der Zeit ins bürgerliche übernommen, speziell halfen höfliche Umgangsformen, um sozial aufzusteigen.

Auch religiöse Gemeinschaften betonen Respekt und Nächstenliebe, was Höflichkeit förderte. Gesamtgesellschaftlich wurde Höflichkeit zu einer anerkannten sozialen Norm, um das Zusammenleben zu erleichtern.

Worin zeigt sich Höflichkeit in unserem täglichen Leben?

Höflichkeit beginnt in unserer Kommunikation. Einfache Dinge wie ein freundliches Grüßen, Bitte und Danke und dass verbunden mit einem freundlichen Gesichtsausdruck und einem Lächeln baut eine einfache Brücke zu anderen Menschen. Höflichkeit besteht auch aus Zuhören und Ausreden lassen.

Das Vermeiden von Anschuldigungen und Beleidigungen sind wichtig und in meinem Leben heißt das Zauberwort Akzeptanz. Ein bewertungsfreies Akzeptieren von Personen, Situationen und Aussagen erleichtert jede Form der Kommunikation und gibt dir die nötige Energie für sinnvolle Lösungen.

Das gilt natürlich auch für jegliche Form der digitalen Kommunikation.

Und dann gibt es doch noch jede Menge Klassiker zum Thema Höflichkeit wie das Aufhalten von Türen, jemand den Vortritt zu lassen oder Personen erst aussteigen zu lassen. Und wer darauf verzichtet laut in Bus und Bahn zu telefonieren ist beim Thema Höflichkeit auch schon ganz vorn mit dabei.

Im Umgang mit anderen gelten durchaus auch Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit zum höflichen Verhalten und wer gern Hut trägt, darf aus Höflichkeit beim Begrüßen dem anderen Gegenüber gern seinen Hut ziehen.

Für mich gehören zur Höflichkeit speziell auch Freundlichkeit und Herzlichkeit. Neurowissenschaftliche Studien zeigen, dass Freundlichkeit die allgemeine Gesundheit, speziell die Gesundheit des Gehirns stark fördern und die von Widerstandsfähigkeit (Resilienz) erhöhen. Und das gilt für Personen jeden Alters. Danach ist Herzlichkeit ein regelrechter Gesundheitsbooster. Mehr dazu gibt es hier zum Nachlesen: https://www.esanum.de/blogs/neurologie-blog/feeds/today/posts/freundlichkeit-gesundheit-gehirn

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